Ich bin da!

Seit ca. 24 Stunden befinde ich mich jetzt bereits auf neuseelaendischem Boden. Eigentlich bin ich ganz gut angekommen, einen eigenen Internet-Zugang habe ich aber noch nicht. Deswegen bitte ich darum, eventuelle Schreibfehler die auf eine englische Tastatur zurueckzufuehren sind zu entschuldigen. Auch in Sachen Bildern muss ich euch leider noch ein wenig vertroesten.

Aber ich fange am Besten vorne an. Am Freitag bin ich um 12 Uhr in Dresden aufgebroche und erstmal fuenf Stunden mit der Bahn nach Frankfurt/Main Flughafen gefahren. Von dort ging naemlich Abends um 22.30 mein erster Flug. Ich war natuerlich schon mal zwei Stunden zu frueh am Flughafen, so dass ich den Eincheck-Bereich schon ziemlich gut kannte, als um 19.30 Uhr das Einchecken begann. Geflogen bin ich uebrigens mit Emirates und ich muss schon sagen, dass der Service dort echt nicht schlecht ist. Schliesslich war es mein erster Flug, auf dem ich eine Speisekarte bekommen habe. Um 6.oo morgens (4.00 MESZ) bin ich in Dubai zwischengelandet. Der Dubaier Flughafen ist recht beeindruckend, besonders das Terminal drei, das erst vor einem Jahr gebaut wurde (evtl. reiche ich spaeter ein Bild nach). Nach drei Stunden Aufenthalt ging es weiter Richtung Brisbane (Australien). Und dieser Flug hatte es echt in sich. Er hat ueber fuenfzehn Studen gedauert, unterwegs wurde alleine dreimal warmes Essen serviert. Geschlafen habe ich auf diesem Flug glaube ich auch gleich dreimal, jedoch nie laenger als eine Stunde. Auch habe ich viel lesen duerfen und habe mir zwei Filme angesehen. Um 7.00 (23.00 MESZ) am Sonntag (bzw. Samstag) war ich dann jedenfalls in Brisbane. Wir sollten zwar mit dem gleichen Flugzeug weiterfliegen, trotzdem mussten erst einmal alle aussteigen. Nach fuenfzehn Stunden Flug war das vielleicht auch keine so schlechte Idee.

In Brisbane bin ich uebrigens zum ersten mal in eine Stichproben-Sicherheitskontrolle geraten, wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Die beiden Mitarbeiter(innen) haben mit einem interessanten Geraet 'samples' von meiner Kleidung und meinem Rucksack genommen um zu ueberpruefen, ob ich mit irgendwelchen giftigen Fluessigkeiten in Beruehrung gekommen bin. Dies war zum Glueck nicht der Fall - auch wenn mich interessiert haette, was passiert waere, haette es ein anderes Ergebnis gegeben ...

Nach 90 Minuten Aufenthalt in Brisbane gings dann weiter nach Aukland. Dieser Flug dauerte dann nur noch einmal angenehm kurze zweieinhalb Stunden. In Auckland wurde es dann richtig spannend. Die Einreise-Prozedur nach Neuseeland begann.

Das erste Problem gab es schon bei der Passkontrolle. Die Passnummer meiner Arbeitserlaubnis stimmte nicht mit der Passnummer meines Passes ueberein. Schuld war das Dresdner Ortsamt, das mir bei der Passbeantragung eine falsche Passnummer gesagt hatte. Das Problem schien aber bekannt zu sein, am Schalter fuer solche Probleme habe ich gleich einen anderen deutschen Studenten getroffen, der das gleiche Problem hatte. Das Problem hat meine Einreise dann auch nur um fuenf Minuten verzoegert. Vor der Passkontrolle muss man noch ein Formular ausfuellen, was man alles nach Neuseeland einfuehrt. Tabu sind z.B. Fruechte, Fleisch und Gemuese. Die Neuseelaender haben hier sehr viel Angst vor der Kontamination ihrer Umwelt. Auch Outdoor-Gegenstaende wie z.B. Wanderschuhe muessen extra untersucht werden. Deswegen musste ich dann auch noch an den Schalter, der sich mit der Untersuchung von toxischen Gegenstaenden befasst. Meine Schuhe hatte ich jedoch ausreichen gut geputzt, eine extra De-Kontamination war nicht noetig. Gegen 14.00 (3.00 MESZ) am Sonntag war ich dann offiziell im Land.

Ein einziger Flug fehlte jetzt noch, der von Auckland nach Palmerston North. Leider ging dieser erst drei Stunden spaeter. Zeitweise viel es mir schwer, nicht am Flughafen einzuschlafen, totmuede bin ich aber noch zum letzten Flieger gekommen. Dies war uebrigens auch das kleinste Flugzeug mit dem ich je geflogen bin. Eine Bombardier Propelle-Maschine mit 48 Sitzplaetzen (ein Foto kommt noch). Zunaechst befuerchtete ich ja, das eine solche Maschine unangenehm ist, im Nachhinein muss ich aber sagen, dass man damit angenehmer fliegt als mit einem Airbus oder einer Boeing. Es ist zwar etwas lauter im Innenraum, aber der Flug an sich war sehr ruhig. Von der Landschaft war leider nicht sehr viel zu sehen, es war bewoelkt und regnete. Trotzdem konnte ich auf dem 50-minuetigen Flug dreissig Minuten schlafen. Gegen 18.50 (7.50 MESZ) bin ich puenktlich in Palmerston North gelandet.