Wie bereits erwähnt, habe ich das Wochenende mit einem zweitägigen Ausflug nach Wellington verbracht. Wellington ist 450.000 Einwohner die zweitgrößte Stadt Neuseelands und seit 1865 die Hauptstadt Neuseelands, was hauptsächlich an der Lage Wellington liegts. Wellington liegt nämlich am südlichen Ende der Nordinsel und ist damit eine der beiden Hafenstädte, die mit der sogenannten 'Interislander'-Fähre miteinander verbunden sind. Auf dem folgenden Foto sieht man im Wesentlichen den Stadtkern von Wellington inklusive des Hafens.
Von der Struktur her kann man Wellington vielleicht ganz gut mit San Francisco verlgeichen. Es ist ebenfalls sehr hügelich und haut auch ebenfalls ein Cable-Car, also eine Drahtseil-Bahn. Allerdings ist Wellington natürlich sehr viel kleiner. Wellington hat auch einen kleinen Strand, den sogenannten 'Oriental Beach' zu bieten, der sieht auf dem folgenden Foto aber auch schon größer aus, als er es in wirklichkeit ist.
Das Schöne an Wellington ist, dass man praktisch alle wichtigen Punkte per Fuß erreichen kann. In einer halben Stunde kommt man von einem Ende des Stadtkerns zum anderen. Darum bin ich gestern und heute auch ziemlich viel herum gelaufen. Als erstes habe ich mir das Parlament angesehen, das auf dem folgenden Bild zu sehen ist.
Vor dem Parlament habe ich auch mal wieder ein Selbstportrait probiert. Allerdings ist es mir wieder nicht gelungen dabei richtig zu lächeln. Ich verspreche da in Zukunft Besserung (-;
Direkt gegenüber vom Parlament liegt das alte Government Building, das laut Wikipedia das zweitgrößte Holzgebäude der Welt ist. Heute ist es ein Teil der hiesigen Universität.
Danach habe ich mir das Civic Center angesehen, ein zentraler Platz um den sich die zentrale Turisten-Information, eine Bibliothek und eine Kunst-Gallerie versammeln.
Von der Gallerie hier auch noch ein weiteres Bild:
Ebenfalls sehr zentral liegt das Te Papa Museum, das eine ziemlich große Außstellungs-Fläche besitz und unter anderem die Geschichte Neuseelands und der Neuseeländischen Ureinwohner, der Maori beleuchtet. Das tolle ist: Das Museum ist kostenlos und man kann so viel Zeit dort verbringen wie man möchte. Ich bin am Sonntag zwei-einhalb Stunden dagewesen, obwohl ich einen Großteil der Ausstellung nur sehr schnell abgehandelt habe. Wirklich zu empfehlen.
Ebenfalls zu empfehlen ist der Botanische Garten, der oberhalb von Wellington auf einem der Hügel liegt. Er ist aber trotzdem zu Fuß oder mit dem Cable Car zu erreichen. Im Park findet man viele Pflanzen, die in Neuseeland mittlerweile in freier Natur nicht mehr vorkommen, da sie von europäischen und asiatischen Pflanzen verdrängt bzw. vom Menschen ausgerottet worden sind. Unter anderem kann man hier diese Farne bestaunen, die baumartige Größen annehmen können.
Am Samstag-Abend bin ich auch noch im Embassy Theatre gewesen, dem wichtigsten Kino-Saals Neuseelands. Wellington ist nähmlich auch noch die Filmmetropole Neuseelands, unter anderem wurde hier die Herr-Der-Ringe-Trilogie produziert. Im Embassy Theatre war auch die Premiere des dritten Teils der Trilogie. Seit dem steht an jedem Kinosessel, wer damals bei der Premiere Wichtiges auf diesem Stuhl gesessen hat. Cool!
Insgesamt hat sich der Ausflug nach Wellington auf jeden Fall total gelohnt. Auch wenn mir jetzt ziemlich die Beine wehtun. Die Reise mit dem Bus dorthin hat übrigens auch problemlos geklappt. Das überregionale Bussystem in Neuseeland funktioniert also. Gott sei Dank!