Warum die Arge so effizient arbeitet

Gestern habe ich einen Termin bei der Bundesargentur für Arbeit gehabt, obwohl ich diesen eigentlich gar nicht brauchte. Und das kam so:

Da ich derzeit befristet beschäftigt bin und sich die Arbeitsverträge an der Uni immer recht kurzfristig verlängern, habe ich mich pflichtbewusst drei Monate vor Auslaufen meines Arbeitsvertrages als arbeitssuchend gemeldet. Sicher ist sicher.

Kurz darauf hatte ich dann einen ersten Termin bei der Arge, bei dem die zuständige Sachbearbeiterin feststellte, dass ich ja eigentlich zunächst gar keiner Betreeung bedürfe. Schon damals war ich recht schnell wieder draußen aus dem Gebäude der Arge.

Vor ca. zwei Wochen habe ich dann eine erneute Vorladung von der Arge erhalten, was ziemlich sinnlos ist, da ich im Moment noch einen Arbeitsvertrag bis Ende Oktober habe und die Weiterbeschäftigung nur noch formell nicht geregelt ist. Deswegen habe ich bei der Arge angerufen und gesagt, dass ich eigentlich keinen Sinn in einem neuen Beratungsgespräch sehe. Die Antwort der Arge: "Wenn der Herr R. Sie sprechen möchte, müssen Sie auch kommen!"

Nun gut, so war ich gestern also um 7.30 Uhr in der Arge und habe dort noch mal die gleiche Sachlage Herrn R. geschildert. Die Antwort: "Hm. Wenn das so ist hätten Sie ja eigentlich gar nicht kommen müssen..." Um 7.33 Uhr habe ich die Arge also schon wieder verlassen.

Ja nee, ist klar. Wenn die Arge sich natürlich immer entsprechend gut um solche Menschen kümmert die sich eigentlich nur arbeitssuchend melden, damit sie im Zweifelsfalle Anspruch auf ALG haben bleibt für die anderen natürlich weniger Betreuungszeit. Und wenn schon nicht so vielen Menschen Arbeit vermitteln kann, hält man wenigstens noch diejenigen vom Arbeiten ab, die noch Arbeit haben. Ein super Konzept!