Napier - Art-Déko-Hauptstadt

Am vergangenen Wochenende bin ich in Napier gewesen. Napier liegt an der Neuseeländischen Ostküste und kann auf eine rund 150 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Besonders prägend für die Stadt war ein Erdbeben im Jahre 1931, bei dem Napier nahezu vollständig zerstört wurde. Was dem Beben standhielt, viel einem folgenden Großfeuer zum Opfer.

Daraufhin wurde Napier vollständig neu aufgebaut, wobei man sich des damals üblichen 'Art Déko'-Baustils bediente, (indem z.B. auch das Empire State Building und das Chrysler-Gebäude in New York erbaut wurden). Die Art-Déko-Tradition wurde bis heute fortgeführt und gepflegt, weswegen Napier heute als Art-Déko-Hauptstadt weltweit gilt. Dem entsprechend groß sind auch die Ströme - besonders deutscher - Touristen. Im folgenden ein paar Beispiele für Art-Déko-Gebäude:

Blick auf die A&B-Bank.

Die Emerson Street - Shopping-Meile im Art-Déko-Stil.

Das 'Daily Telegraph'-Building.

Neben den vielen Art-Déko-Gebäuden bietet Napier auch einen fantastischen Kies-Strand, der sich kilometerlang direkt an der Marine Parade - die von zahlreichen Motels und Hostels gesäumt wird - entlangzieht.

Der Pebble Beach.

Direkt an der Marine Parade liegt auch die Jugendherberge, in der ich übernachtet habe. Sie sieht von außen schlimmer aus als sie es wirklich ist. Neben Betten und Duschen bietet sie auch einen TV-Raum mit Internet-Zugang.

YHA Napier.

Direkt am Strand befinden sich auch die sogenannten 'Sunken Gardens', ein recht netter Park und die Skulptur 'Pania of the Reefs', die besonders bei den einheimischen Maori sehr beliebt ist. Pania ist der Sage nach eine Mehrjungfrau, die sich in einen Maori verliebte und ihm ans Festland folgen wollte. Ihr Vater hielt sie jedoch im Meer zurück, wo sie bis heute auf einem Felsen sitzt und dahinschmachtet.

Die 'Sunken Gardens'.

Pania of the Reef.

Eine weitere Atraktion Napiers ist das New Zealand National Aquarium das in einigen Aquarien viele bunte Fische zum Bewundern anbietet.

Fische im New Zealand Aquarium

Die Hauptattraktion war aber für micht definitiv das Kiwi-Gehäge, in dem man die recht licht-scheuen Vögel zu sehen bekommt, die etwa so groß werden für Leege-Hühner. Das folgende Bild ist allerdings von einem ausgestopften Kiwi, die lebendigen sind leider zu lichtscheu um taugliche Fotos von ihnen machen zu können - zumindest ohne entsprechende Profi-Foto-Austattung. Kiwis sind in der freien Wildbahn mittlerweile recht selten geworden, da sie nicht fliegen können und somit eine leichte Beute für eingeschleppte Raubtiere darstellen. Ich fand aber auch die Kiwis im Gehäge schon sehr beeindruckend, die eigentlich die ganze Zeit damit beschäftigt sind, den Boden nach Würmern und Insekten zu durchsuchen.

Ein Kiwi (ausgestopft).

Zum Abschluss gibts noch mal wieder ein Foto von mir selbst. Ich finde diesmal ist es mir schon recht gut gelungen, zu lächeln ...

Ich selbst am östlichsten Punkt der Welt, den ich bisher erreicht habe.