Heute möchte ich über ein Thema schreiben, das bisher sehr kurz gekommen ist in meinem Blog: Essen. Zunächst war ich freilich bemüht, typisch neuseeländische Gerichte zu essen. Nur so richtig viel typisch Neuseeländisches gibt es da anscheinend gar nicht. Dagegen lassen sich viel mehr einzelne Zutaten ausmachen, die typisch neuseeländisch sind. So z.B. die Süßkartoffel Kumara, die wirklich sehr süß ist (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Kumara). Dann gibt es da noch die Feijoa-Frucht, die z.B. in Müsli häufig verwendet wird (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Feijoa).
Ansonsten ist die neuseeländische Küche sehr international, dominante Einflüsse kommen natürlich aus England (Fish n' Ships) aber auch aus Asien. So gibt es z.B. in Wellington in jeder Straße mindestens einen Asiaten, die meistens schon ab 5 NZ-$ schmackhafte Küche anbieten. Einheimische Restaurants findet man dagegen so gut wie gar nicht. Die Asiaten sind ganz klar führend, danach kommen Irische Pubs, Italiener, Türken und Inder.
Beim Frühstücken kann man definitiv auch amerikanische Einflüsse ausmachen. So spricht zum Beispiel nichts dagegen, den Tag mit French Toast zu beginnen. Auch Sausages und Bacon sind möglich. Und auch Burger bekommt man in jedem zweiten Lokal (natürlich auch hier um Klassen besser, als das was man in Deuschland als Burger verkauft).
Interessant finde ich auch, dass man in den meißten Lokalen zunächst am Tresen die Bestellung aufgibt und bezahlt. Danach bekommt man einen schicken Ständer mit einer zweistelligen Nummer mit dem zusammen man sich dann einen Tisch aussucht der genehm ist. Das Personal hat dann die Aufgabe, später die Gerichte den Nummern zuzuordnen, was nicht immer ganz einfach ist, da Lokale öfter mehrere Räume haben, oder man sich auch in den Außenbereich im Freien begeben kann.
Fantastisch im Vergleich zu Amerika ist auf jeden Fall der Kaffee, den man eigentlich auch an jeder Straßenecke bekommt. Hier hat auch in Neuseeland der Starbucks-Lifestyle bereits eingeschlagen. Zum Cappuccino gibt es dabei standardmäßig die Frage, ob das Ganze noch mit Schokoflocken oder Zimt abgerundet werde soll. Keine schlechte Idee!