Going green - Supporting the Turbos

Heute habe ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Rugby-Spiel besucht. Im letzten Spiel der Saison trafen dabei die heimischen "Manawutu Turbos" auf die "Bay of Plenty". Beide Manschaften spielen mit um den Air New Zealand Cup, die höchste neuseeländische Rugby-Liga. In dieser 14 Regionalauswahlen Neuseelands aufeinander. Die Manawutu Turbos sind eine davon (mehr zur Liga auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Air_New_Zealand_Cup).

Das Spiel war übrigens ein voller Erfolg. Die Turbos haben nach einem zwischenzeitlichen 5:16-Rückstand noch 42:16 gewonnen.
Anstoß der ersten Halbzeit.

Bevor ich ins Stadion gegangen bin habe ich mich natürlich noch in Sachen Rugby-Regeln schlau gemacht. Rubgy stammt vom Fußball ab. Das Spielfeld hat auch eine ähnliche Größe. Insgesamt gibt es vier verschiedene Möglichkeiten Punkte zu erziehlen. Am wichtigsten ist es dabei, den Ball (wie beim Football ein Elipsoid) hinter die gegenerische Grundlinie zu tragen und dort abzulegen (heißt Try, gibt fünf Punkte). Dabei darf der Ball von einem Spieler zum anderen geworfen werden, jedoch nur, wenn der Spieler der den Ball bekommt weiter von der gegnerischen Grundliene entfernt ist. Ein Pass mit der Hand ist also nur nach hinten erlaubt. Möchte man nach vorne passen, muss man den Ball mit dem Fuß abschlagen, was unweit schwieriger zu sein scheit und meißtens vermieden wird.

Im Hintergrund ist das H-förmige Tor zu sehen. Beim Einwurf wird meist ein Spieler hochgehoben, um schneller an den Ball zu kommen.

Aber zurück zum Punktesystem. Nach einem erfolgreichen Try darf ein Spieler versuchen, der Ball in das gegnerische Tor (das heißt über die Querstange des H-förmigen Tores zu schießen (mit dem Fuß). Gelingt dies, gibt es noch einmal zwei Punkte (conversion). Daneben kann man noch direkt aus dem Spiel heraus aufs Tor schießen, das gibt dann drei Punkte (dropkick). Die vierte Möglichkeit Punkte zu machen ist ein Freistoß, der nach einem Foul gegeben werden kann. Bei direktem Treffen des Tores gibt es hierfür drei Punkte (penalty kick).

Zwischendurch wird im Spiel immer noch viel gerangelt, grundsätzlich geht es immer darum, sich Stück für Stück an die gegnerische Grundlinie heranzuarbeiten. Erlaubt ist dabei fast alles.

Gerangel im Spiel. Bis der Ball wieder bewegt wird, kann es schnell einmal fünfzehn Sekunden dauern.

Neben dem Spiel habe ich auch noch ein wenig die Zuschauer studiert. Das Wichtigste ist dabei, dass alle grün tragen, um ihre Zuneigung zu den Turbos zu zeigen. Sehr beliebt ist es dabei vor allem, sich einen Helm aufzusetzen, der aus einem Eimer gebastelt wird. Dies wird besonders von jüngeren Zuschauern rege umgesetzt (wie auf den folgenden Bildern zu sehen).

Der Eimerhelm ist bei den heimischen Fans sehr beliebt.

Besonders Kinder tragen die Eimer-Helme gerne.