Pancakes on Ice

Heute konnte ich das Sprichwort 'The early bird catches the worm' mal wieder selbst erproben. Bereits um 8.30AM habe ich den Franz-Josef-Gletscher besichtigt, zu dieser Zeit war er fast noch unbesucht. Wie ich bereits am gestrigen Abend festgestellt habe, scheint dies aber später am Tag ganz und gar nicht der Fall zu sein. Ununterbrochen werden Touristen-Gruppen mit Bussen und Hubschraubern an und auf den Gletscher transportiert, wo sie sich dann für 160 NZ-$ (80 Euro) einen Tag lang mit Eispickel austoben und einen Sonnenbrand abholen dürfen. Mir war das auf der einen Seite zu teuer und andererseits hatte ich für solche eine Tagesaktion auch mal wieder gar nicht die Zeit.

Der circa einstündige Walk zum Gletscher und zurück zum Parkplatz war aber auch schon beeindruckend. Der Gletscher ist übrigens nach dem österreichisch-ungarischen Kaiser Franz-Josef I benannt. Dies hat sein Entdecker Julius von Haast 1865 so entschieden. Vor 150.000 Jahren bedeckte der Gletscher noch mehrere Berge, in den letzten 150 Jahren ist er aber um einige hundert Meter zurückgegangen (mehr unter http://de.wikipedia.org/wiki/Franz-Josef-Gletscher).

Blick auf den Franz-Josef-Gletscher.

Blick auf den Franz-Josef-Gletscher.

Blick vom Franz-Josef-Gletscher auf seine Moräne.

Nach der Gletscher-Besichtigung bin ich weiter entlang der West-Coast nach Norden gefahren. Greymouth habe ich dabei zunächst einmal links liegen gelassen und bin noch vierzig Kilometer weiter bis nach Punakaiki zu den sogenannten 'Pancake Rocks' nahe des Ortes Punakiaki gefahren. Die Pancake Rocks sind Felsen direkt an der Küste, die aus Sediment-Gestein bestehen und - zumindest ein wenig - so aussehen wie Pfannkuchen (für die Sachsen: ich rede von Eierkuchen). Mehr zu den Pancake Rocks unter http://de.wikipedia.org/wiki/Pancake_Rocks. Nach dieser Visite musste ich dann selbstverständlich vor Ort auch noch Pancakes essen. Wenn schon Tourismus, dann richtig!

Blick auf die Pancake Rocks.

Blick auf die Pancake Rocks.

Ich an der West Coast.

Anschließend bin ich dann nach Greymouth zurückgekehrt. Der Ort selbst ist total langweilig und hat eigentlich neben der Bahnverbindung nach Christchurch nicht wirklich viel zu bieten. Genau diese Bahnverbindung werde ich dann aber morgen auch nutzen um wieder nach Christchurch zurückzukehren. Das wird bestimmt auch wieder spannend.